Jegg-Life plus September 2015 - page 8

JEGG-Life plus 2015
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Initiative gegen die Verschwendung
Rund 500.000 Tonnen Lebensmittel landen jährlich imMüll. Auch in der Gastronomie
wird alles, was nicht aufgegessen wird, als Abfall entsorgt. Zusätzlich ist das Entsorgen
von Speiseresten für dieGastwirtemit hohenKosten verbunden. Mit der „Restlbox “ hat
der Druck- und Verpackungsspezialist Styria Print in Gratkorn eine fesche, praktische
und ökologische Variante gefunden, um wertvolle Lebensmittel sinnvoll zu nutzen.
Die Idee zur „Restlbox“, die Mitte Septem-
ber im Rahmen einer Pressekonferenz der
Öffentlichkeit vorgestellt wurde, hatte das
Team von Styria Print dank eines Berichts in
Ö3 über die Vergeudung von Lebensmitteln
in der Gastronomie. Die Idee, Restln aus dem
Gasthaus mitzunehmen, ist natürlich nicht
neu. Bei Wienerschnitzel und Backhendl ist
das immer schon üblich. Allerdings ist die
Art undWeise wenig geschmackvoll: In unge-
sunde und umweltbelastende Alu-Folie sollte
man wirklich nichts mehr packen, seit man
weiß, dass die Alu-Partikeln eigentlich giftig
sind. Plastikboxen könnte man natürlich von
daheim mitnehmen, aber wer denkt schon
daran? Es ist auch längst kein Bruch mehr
mit der Etikette, sich in nobleren Restaurants
Speisen zum Mitnehmen einpacken zu las-
sen: Ganz im Gegenteil, selbst in internatio-
nalen Luxusrestaurants wird es zum Trend,
Reste mitzunehmen statt zu entsorgen.
Also beschloss das Team von Styria Print eine
eigene Verpackung zu entwickeln. Sie sollte
so günstig zu produzieren sein, dass sie für
den Gastwirt eine Alternative zur Alu-Folie
sein kann. Karton als wiederverwertbares
Material war ebenso selbstverständlich wie
das Bedrucken mit lebensmitteltauglichen
Farben. Das Zusammenfalten der Box muss
einfach und schnell von der Hand gehen. Und
die Box sollte so dicht sein, dass man auch et-
was feuchtere Speisen als Paniertes sicher bis
nachhause bringt.
Gemeinsam mit den Kreativen Andreas
Braunendal und Andreas H. Gratze, der auch
für das Zotter-Verpackungsdesign verant-
wortlich ist, entstand die nun fertige „Restl-
box“. Aktuell ist sie bereits im „Restaurant im
Kulturhaus“ in Gratkorn im Einsatz.
Zu bestellen gibt es die „Restlbox“ ganz ein-
fach online unter der Internetadresse www.
restlbox.com – übrigens nicht nur für Gastro-
nomen, sondern auch für Privatpersonen
(Mindestbestellmenge: 40 Stück). Denn
schließlich werden auch privat große Feste
gefeiert, bei denen man sich am Ende fragt,
wer die ganzen Restln aufessen soll. Mit der
„Restlbox“ kann sich jetzt jeder einen Teil mit
heimnehmen, ohne den Vorratsdosenbestand
zu plündern.
So kaufen Sie die Restlbox:
Sie können entweder online bestellen oder die Boxen direkt bei Styria Print erwerben.
Informationen über Preise und Bestellmengen finden Sie unter
Gratkorn
St y r i a Pr i nt | Produk te und Di ens t l e i s tungen
®
Die
Gastronom Michael Sluschny vom Restaurant
Kulturhaus in Gratkorn: „Bei uns gibt es die
Restlbox!“
Präsentierten die „Restlbox“: Styria Print-Geschäftsführer Josef Prasser, Ideenbringerin Johanna Wolfbauer und Texter und Namensgeber
Andreas Braunendal
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