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Seite 32 | September 2017 |
echt L i fe
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Als meine Kinder in den Kinder-
garten kamen, war dieses Thema
noch kein vieldiskutiertes. Ich
hab den Kleinen in die Tasche ge-
packt, wovon ich dachte, es wür-
de ihnen schmecken und Freude
bereiten und obendrein natürlich
gesund sein.
Am Anfang war es also einfach
Dann wanderte der Blick meiner
Kinder zur Jause der Kinder-
gartenfreunde und immer öfter
hatte ich das Gefühl, ich müsste
das Begehren der anderen Kinder
schüren, um meine eigenen zum
Jausnen zu bringen, in der Hoff-
nung auf – gesunden – Tausch-
handel.
Nun, ich begann an den Jausen-
broten zu basteln, kreierte Ge-
sichter und Blumen mit frischem
Obst und Gemüse. Ich war mit
Enthusiasmus bei der Sache, an-
fangs, doch, wie wir alle berufs-
Die gesunde Jause ruft Erinnerungen wach.
Vier Kinder, viermal Kindergarten, viermal Volksschule, viermal 8 zusätzliche Schuljahre (und mehr)
4 x 12 + gesunde Jause = Veränderung.
Die gesunde Jause
tätigen Eltern leidvoll erfahren
müssen, sind nicht alle Tage krea-
tive Tage, nicht alle Tage sind voll
Muße. In der Zwischenzeit, mein
jüngstes Kind kam ins Kinder-
gartenalter, wird das Thema Jause
zu einem viel besprochenen.
Schulen und Kindergärten för-
dern Initiativen zu gesunder
Ernährung, wir Eltern sind mit
Eifer dabei, alle wollen wir für
unsere Kinder nur das Beste.
Wir stoßen an
unsere Grenzen
Wir haben nach viel
Information
und
Lektüre eine genaue
Vorstellung von
der gesunden Jause.
Heute weiß ich, ich
hätte mit meinen
Kinder diskutieren
sollen. Gemeinsam
mit ihnen heraus-
finden, womit sie
sich wohl fühlen, was Freude
macht, besprechen, was gut tut,
welche Leckereien von uns Eltern
entschieden abgelehnt werden
und vor allem warum. Heute
weiß ich, ich würde das Erken-
nen der eigenen Bedürfnisse der
Kinder wecken wollen. Heute
weiß ich, ich hatte zu wenig Ver-
trauen, Kinder mögen was ihre
Eltern mögen. Zugegeben, das
ändert sich im Laufe der Schul-
jahre, doch in den entscheiden-
den „Jausenjahren“ des Kinder-
gartens und der Volksschule sind
wir Vorbild und kritiklos nach-
ahmungswert! Achten wir allge-
mein auf unsere Ernährung, ist es
ein Leichtes, die richtige Jause zu
finden. Gemeinsam zu kochen,
gemeinsam einzukaufen, mitei-
nander Mahlzeiten zu genießen,
wertzuschätzen, woher unsere
Lebensmittel kommen, wieviel
Liebe und Arbeit dahinter steckt,
macht die gesunde Jause auch zur
gesunden Nahrung für die Seele.
Ist die Ernährung der Familie
ausgewogen, freudvoll, wertvoll,
dann darf die Jause auch mal aus
einem Semmerl bestehen. Aus-
nahmen bestätigen die Regel.
Bekomme ich mal Enkelkinder,
dann werde ich mich auf sie und
mich und die Liebe verlassen.
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