echtLife 4/2019

echt Life | November 2019 | Seite 11 Gratkorn: Taxi- Gutscheine mit System Die einen haben das GUSTmobil, die ande- ren den Rufmi-Bus – Gratkorn bietet nun Taxi-Gutscheine, um schnell, einfach und günstig mobil zu sein. Hat man seinen Hauptwohnsitz in Gratkorn, kann man ab sofort im Gemeindeamt gegen Vorlage eines Lichtbildausweises monatlich bis zu vier Taxi-Gutscheine um je 5 Euro er- werben, mit denen man zum günstigen Fix- preis unterwegs sein kann. Entweder ab zu- hause oder nachhause. Montag bis Samstag zwischen 6 und 22 Uhr, an Sonn- und Feier- tagen zwischen 8 und 20 Uhr. Mögliche Ziel- bzw. Startpunkte sind prak- tisch alle öffentlichen Orte wie Bahnhof, Haltestellen, Geschäfte, Gesundheitsein- richtungen, Gastronomie- und Veranstal- tungsorte. Besonders verlockend: Auch die Endstationen der Grazer Tram-Linien 4 und 5 gehören dazu, ebenso der GAK-Platz in Weinzödl sowie der Bahnhof Stübing. Wird das Taxi von mehr als einer Person genutzt, muss man dennoch nur einen Gutschein einlösen. Einzige Einschränkung des innovativen Sys- tems, das mit dem Partnerunternehmen GU Taxi realisiert wird: Um das Gemeindebudget nicht überzustrapazieren, werden jährlich 1.800 Gutscheine aufgelegt – ist dieses Kon- tingent erschöpft ist Schluss bis zum nächsten Jahreswechsel. Geschäftsführer GU-TAXI Markus Gogg Strom erzeugt wird, auf dem alles blüht und wächst, und auf dem eigenes Gemüse und Kräuter angebaut wird. Und die Kinder haben eine Schule, auf der an den Wänden ebenfalls Pflanzen wachsen und gedeihen. echtLife: Verursacht das nicht enorme neue Kosten? Bgm.Weber: Es sindGesamtkosten beschlos- sen und bei denen muss es auch bleiben. Für alle neuen Ideen werden wir um Förderun- gen bei der EU, beim Unterrichtsministerium und beim Land Steiermark ansuchen. Wir werden versuchen, hier alle Möglichkeiten auszuschöpfen. echtLife: Warum Vertical Gardening? Bgm. Weber: Hier denken wir auch beson- ders an die Anrainer. Auf eine Fassade zu bli- cken, die grün ist und lebt ist sicher schöner als die schönste Holz- und Glasfassade. Unse- re Vision beim Gesamtprojekt ist, die Kinder für Umweltanliegen noch mehr zu sensibili- sieren: Wenn die Kinder Tag für Tag sehen, wieviel Strom ihr Schulgebäude erzeugt hat, was alles am Dach und an den Fassaden wächst, ist das sicher etwas Einprägendes für ihr weiteres Leben. echtLife: Wie steht es um das neue Verkehrskonzept? Bgm. Weber: Unser Verkehrsplaner leistet auch Großartiges, eine reibungsloses Bringen und Abholen der Kinder wird möglich sein. Zwar wäre es besser, die Eltern würden ihre Kinder nicht mit demAuto zur Schule fahren. Ich verstehe aber die Ängste der Eltern um ihre Kinder, wenn sie alleine auf den Straßen unterwegs sind. echtLife: Wie sieht der weitere Zeitplan aus? Bgm. Weber: Wir haben den Generalüber- nehmer gefunden und hoffen, im kommen- den Sommer/Herbst kann mit dem Bau der Schule gestartet werden. Gebaut werden soll zügig und mit so wenig Belastung wie nur möglich für die Anrainer. echtLife: Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute für Ihr Projekt Volksschule 2.0. Alle Bäume auf diesen Plänen werden natürlich Obstbäume sein und an den Seiten der Fensterbeschattungen und weiteren Flächen könnte auch „Vertical Gardening“ realisiert werden

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