Seite 26 | November 2024 | Bauen & Wohnen | echt Life Wozu bauen wir noch? Das Bauen wir einem heutzutage nicht leicht gemacht. Wir erinnern uns: Da war ein Stau im Suezkanal, der in Kombination mit dem beginnenden Krieg Putins gegen die Ukraine für lange anhaltende Lieferschwierigkeiten und exorbitante Preiserhöhungen bei allen Arten von Baustoffen führte. Wirklich billiger geworden ist davon wenig. Dann kamen die hohen Energiepreise, davon ausgelöst die Inflation. Zu allem Überfluss sollen wir dann noch klimafit bauen, keinen Boden versiegeln und es sollte die erweiterte Familie über genügend Erspartes verfügen, um bei einer Bank noch einen kleinen Kredit zu erhalten. All das spürt die Bauwirtschaft, was wiederum auf die Wirtschaftslage und die wieder aufs Gemüt drückt. Also liegt der Fokus der Branche aktuell auf Sanierungen, Revitalisierungen und Zubauten. Dann kann aber nur, wer schon etwas hat, an dem man werkeln kann. Dabei macht das Bauen eigentlich wirklich viel Spaß. Wenn man nicht zwei linke Hände hat, lässt sich durchs Mitarbeiten einiges an Geld sparen. Und selbst die linken Hände lassen sich für die eine oder andere Hilfsarbeit einsetzen. Viele von uns sind längst Bürohengste und -stuten, schlagen sich mit Computern, KI und der Bedienung technischer Anlagen herum, sitzen in Besprechungen, Meetings, Supervisions- und anderen Runden. Das ist zwar erschöpfend, besonders produktiv kommt man sich dabei selten vor. Wer jedoch baut, sieht Ziegelreihen wachsen, Wände entstehen, Dächer, die dicht werden, Fenster die aus einem behaglichen Inneren Aussicht bieten. Baut man auch noch nachhaltig, hat Fotos: stock.adobe.com (2) Werbebeilage
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