echtLife 4/2019

Seite 12 | November 2019 | echt Life In Stattegg sind es der Höllbach und der Andritzbach, die in der Vergangenheit immer wieder für teils gewaltige Schäden verant- wortlich waren, wie Bgm. Karl Zimmermann in 43 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr selbst erleben musste. Dies alles sollte nun Geschichte sein, denn im Oktober wurden Schutzverbauten mit einem Investitionsvolu- men von 10,8 Mio Euro offiziell eingeweiht. Gestemmt wurde die Summe im Zusammen- wirken von Bund (62%), Land 18%), Lan- desstraßenverwaltung (4%), der Gemeinde Kein Hochwasser mehr in Stattegg Das Bergland im Norden von Graz lässt Regenwasser über viele verschiedene Bäche bergabrinnen, etliche davon sorgen dann in den Siedlungsgebieten wie Gratkorn, Stattegg und Andritz für teils verheerende Hochwässer. Zwei wichtige Schutzmaß- nahmen wurden nun in Stattegg nach sechs Jahren Planungs- und sieben Jahren Bauzeit abgeschlossen. Stattegg (3,8%) und der Stadt Graz (12%) – letztere ist beteiligt, weil der Andritzbach ein Teil des Hochwasserproblems im nördlichs- ten Grazer Stadtbezirk ist bzw. war. Beeindruckend die vorgestellten Zahlen: Das RückhaltebeckenAndritzbachfasst155.000m³ jenes des Höllbaches weitere 116.000 m³. Die Stauhöhen der beiden Becken betragen 10,7 bzw. 11,75 m Höhe. Damit sollten auch Wassermassen für 100-jährige Hochwässer gebändigt sein. (v. l.) Eröffnungsfeier: BV Andritz Johannes Obenaus, LH Hermann Schützenhöfer, BM Maria Patek, LR Johann Seitinger und Bgm. Karl Zimmermann Werbung Da die beiden Rückhaltebecken mitten im Siedlungsgebiet liegen, war man bemüht, die großen Flächen als naturnahe Naherholungs- gebiete im Rahmen eines Bürgerbeteiligungs- projektes nutzbar zu machen: Wege wurden angelegt, Sitzbänke aufgestellt, Lindenbäume und eine Streuobstwiese gepflanzt. Möglich war das alles nur, wie Bgm. Zimmermann betont, weil auch die BürgerInnen mit Ideen, Grundstücksablösen und dem geduldigen Er- tragen von sieben Jahren Baustellenlärm das Mega-Projekt mitgetragen haben. Das Rückhaltebecken als Naherholungsgebiet: gestaltet unter Beteiligung der Stattegger Bürgerinnen und Bürger Fotos: Gemeinde Stattegg

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