Jegg-Life-Magazin Juni 2016 - page 4

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| Juni 2016 | Seite 4
Wer sich die Idee auf die Fahnen
heften kann ist unklar, vielleicht
aber auch gar nicht so wichtig.
Tatsache ist, dass in Gratwein-
Straßengel nach der Fusion meh-
rere
Bürgerbeteiligungsgrup-
pen entstanden sind, in deren
internen Diskussionen immer
wieder die Idee eines BürgerIn-
nenzentrums aufkam – ob als
Ort für Beteiligungsprozesse, ein
Eltern-Kind-Zentrum, Raum für
kleinere Informations- und Dis-
kussionsveranstaltungen oder als
Bürgerzentrum
In Gratwein-Straßengel wird
Bürgerbeteilung immer größer geschrieben.
Nun ist sogar ein eigens Bürgerinnen- und
Bürgerzentrum im Gespräch.
Info-Drehscheibe rund um So-
ziales und Gesundheit oder gar
erweitert um ein ganzes Kultur-
zentrum. Im Laufe des Frühjahrs
schwappten diese Ideen bis in
eine SPÖ-Klausur und erhielt
hier zusätzliche Dynamik, die
eng mit der Zukunft der örtli-
chen Gemeindeverwaltung ver-
knüpft ist. Denn wie vielen be-
kannt sein wird, ventiliert Bgm.
Harald Mulle die Idee, die Ge-
meindeverwaltung, die aktuell
zwischen Gratwein und Juden-
dorf-Straßengel aufgeteilt ist, an
einemOrt zu konzentrieren. Ziel:
bessere Arbeitsabläufe durch op-
timierte Zusammenarbeit der
Abteilungen und die Schaffung
einer neuen, den Aufgaben ent-
sprechenden Raumstruktur. Das
Gemeindeamt in Gratwein aus-
zubauen ist schwierig, da hier
wenig Raum für eine Erweite-
rung besteht und auch Parkplätze
Mangelware sind. Praktikabler
erscheint es, das Gemeindezen-
trum in Judendorf-Straßengel
auszubauen – natürlich voraus-
gesetzt, dieser Plan wird vom
Gemeinderat mitgetragen und
kann finanziert werden. Dann al-
lerdings stellt sich die Frage nach
einer sinnvollen Nachnutzung
des Gratweiner Gemeindeamts
– ein BürgerInnenzentrum wäre
eine mögliche Antwort. Vbgm.
Doris Dirnberger, SPÖ: „Das
Gratweiner Ortszentrum bedarf
dringend nachhaltiger Ideen der
Belebung. Von einem offenen,
vielseitigen BürgerInnenzentrum
würde der Ortskern sicher mehr
profitieren als von einem reinen
Verwaltungsstandort.“
Bürger liefern Ideen
Auch der Umbau des Gemeinde-
amtes in ein BürgerInnenzent-
rum kostet eine Stange Geld. Um
dies gegenüber der Gemeinde
und möglichen Ko-Finanziers
wie dem Land Steiermark zu ar-
gumentieren braucht es ein klu-
ges Konzept, was dieses Zentrum
überhaupt leisten soll. Daher
entwickelt nun im Vorfeld eine
eigene Bürgerbeteiligungsgrup-
pe Ideen zur Nutzung. In dieser
Gruppe vertreten sind unter an-
derem die Projektgruppe „Pro
Kids“ rund um Annette Wal-
lisch-Tomasch und Ulrike Zach,
die Generationen.Werkstatt mit
Ulrike Fejer, die Integrations-
beauftragte Astrid Schatz und
Gerti Lercher vom Sozialaus-
schuss der Gemeinde. Dr. Lisa
Klasnic, Gemeinderätin der Grü-
nen und Ärztin am LKH Hör-
gas gibt Inputs zu einer Pflege-
drehscheibe, auch Helmar Hass
vom Jugendzentrum, der Planer
Siegried Peichler und Gerhard
Vötsch (Landentwicklung Stei-
ermark) sind involviert. Ein Bi-
bliotheks- und Medienzentrum,
Doris Dirnberger,
VBgm. Gratwein-
Straßengel setzt sich für
das Bürgerinnen- und
Bürgerzentrum ein
Foto: Gentile
von Andreas Braunendal
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