echt Life 2 2017 - page 56

Seite 56 | Juni 2017 |
echt L i fe
Unter dem Titel „Bewegungsland Stei-
ermark“ wird schon bisher an mehreren
Volksschulen die Bewegung der Kinder for-
ciert. Als Leistungssportlerin war ich eine
der ersten Trainerinnen. Gleichzeitig un-
terrichte ich als Native-Speaker Englisch.
Beides zusammen geht mit den Kindern
viel leichter, als büffeln in der Schulbank.
Kinder zum Sport zu bringen, ist mir nicht
nur persönlich ein Anliegen: ab dem kom-
menden Schuljahr wird eine tägliche Turn-
oder Bewegungsstunde in allen Volksschulen
eingeführt. Ich will diese Bewegungs-„The-
rapie“ nicht nur Schulkindern nahebringen.
So, wie ich´s beim TC Judendorf den ganzen
Sommer über mache.
Dabei meine ich nicht Leistungssport. Den
können die Kinder im Anschluss betreiben,
wenn sie Spaß haben und die Eltern es wol-
len. Ich will Kinder dazu animieren, Freude
an der Bewegung zu bekommen. Das geht am
besten spielerisch. Weil es wichtig ist für die
körperliche Entwicklung, die geistige neben-
bei auch. Koordinationsübungen stelle ich
dabei voran, die der Feinmotorik dienen.
Wir beginnen mit dem „Warm-Up“ – ein ers-
ter englischer Begriff. Einfaches Laufen mit
Sidesteps um „Cones“ – Plastik-Hütchen.
Bälle peppeln, werfen, fangen. Wie überhaupt
das Ballgefühl für manche ein Lernprozess ist.
Da beginne ich mit Softballs – die Farben Rot,
Orange und Grün signalisieren die Härte, die
man, je nach Geschicklichkeit, steigert. Dazu
nächstes Mal ein paar konkrete Übungen.
Heute will ich aber auf eine neue Ferien-Mög-
lichkeit hinweisen. Neben der Tennisanlage
Judendorf gibt es die neue „Pumptrack“-An-
lage – fürs Radfahren der geschicklichen Art,
samt laufender Jugendprogramme während
der Ferien. Ich freue mich darauf und rufe
allen Kindern zu: Let´s play!
„Langsamer Walter“,
fitter Schachner
60 Jahre, (wenig) graue Haare, 7 Auslands-Jahre, heiße Tanzschuh-Paare. Die
österreichische Fußball-Nation und Calcio Italia lagen ihm zu Füßen. Walter
Schachner ist ein bodenständiger Steirer geblieben; eine sympathische Legende.
Zweifellos: Walter Schachner ist einer jener
Parade-Fußballer, die aus dem „Grünen Her-
zen“ Österreichs, der Steiermark, je gekom-
men sind. Einer, der wie nur wenige zwei
Weltmeisterschaften für Österreich spielen
durften. Sein legendäres Tor, das die Tür zum
Sensationssieg von Cordoba gegen Deutsch-
land erst aufstieß – der Werkselektriker aus
Donawitz wurde als einziger Spieler aus der
2. Division zum Flügelflitzer der Nation. Die
Statistik könnte vieles mehr sagen. 214 Tore
hat er in Österreichs Bundesliga geschossen,
48 in der Division Uno in Italien, 23 fürs ös-
terreichische Nationalteam. Und mit dem
GAK wurde er als Trainer heimischer Meis-
ter. Das reicht.
Zuletzt, als er im ORF-Ballroom mit seiner
Kondition und dem Taktgefühl – auch ge-
genüber seiner Profitanzpartnerin – sportli-
che Akzente setzte, sahen viele neidisch zu:
er machte bessere Figur, als manche dachten.
Wenn auch: Der Familienrat hatte erst be-
schlossen, er solle sich der Herausforderung
stellen. In der Tat: Gattin Conny bescheinig-
te, tanzen ist nicht seins … Nach dem „lang-
samen Walzer“, der ihm beste Jurypunkte
ever einbrachte, blieb Moderatorin Mirjam
Walter Schachner – 23-facher Torschütze in 64 Länderspielen
Lässig, locker und fit: „Dancing Star
s“ eröffnete
für Walter neue Perspektiven
Fotos: Bernd Cagran (5)
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