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echt L i fe
| September 2017 | Seite 33
Die 7-jährige Tochter sitzt im Kinderzimmer, die Mutter imWohnzimmer. Es ist früher Nachmittag
und das Mädchen macht seine Hausaufgaben. Plötzlich hört die Mutter, wie das Mädchen laut auflacht.
Erstaunt blickt sie auf. Das Mädchen lacht noch immer, da ruft die Mutter laut in Richtung Kinderzimmer:
„Warum lachst du, solltest du denn nicht deine Hausaufgaben machen?“.
Ernst des Lebens?
Lachen passt also
irgendwie nicht zur Schule
1964, bevor ich eingeschult wur-
de, hörte ich ständig den Satz:
„Ja, ja, jetzt beginnt bald der
Ernst des Lebens“.
Eines scheint in Österreich
nicht immer wertgeschätzt zu
werden: die großartige Einrich-
tung einer Schulbildung für alle!
Noch dazu ist diese kostenfrei
(abgesehen von Privatschulen).
Warum also dieser negative Zu-
gang zu einer Möglichkeit, die
mit dazu beiträgt, dass Öster-
reich zu den reichsten Ländern
der Erde gehört.
Liebe Eltern! Was können Sie
tun oder lassen, damit Ihr Kind
die Schule nicht nur als Pflicht,
sondern auch als Freude und
Spaß betrachtet?
Keine Vergleiche! Jedes Kind hat
sein eigenes Tempo. Ver-
gleiche mit besseren Schü-
lerInnen führen nicht zu
optimaler Leistung oder
Motivation. Haben Sie Ge-
duld und erkennen Sie die
persönlichen Leistungsstei-
gerungen Ihres Kindes an.
Wachstum entsteht aus dem
Streben, sich selbst zu ver-
bessern, nicht aus dem Ver-
gleich mit anderen. Anteil
nehmen, aber nicht gleich
einmischen! Freundschaf-
ten und Feindschaften wechseln
unter Kindern im Tagesrhyth-
mus, LehrerInnen sind heute
„cool“, morgen ungerecht und
übermorgen gemein. Wenn sich
Ihr Kind zuhause über etwas „be-
schwert“, animieren Sie es zuerst,
selbst Lösungen zu finden. Erst
wenn ein Thema öfters auftaucht
oder stärker wird, gehen Sie zu
den Profis – den LehrerInnen.
Verantwortung übertragen! Ma-
chen Sie Ihrem Kind klar, dass
die Schule in erster Linie in sei-
ner Verantwortung liegt. Sicher,
bei den Aufgaben helfen, mit
dem Kind lernen, das wird Ihnen
nicht ganz erspart bleiben. Aber
Schule ist Sache des Kindes!
Positive Botschaften! Vermitteln
Sie Ihrem Kind immer wieder,
welche coolen und spannenden
Sachen es schon in der Schule ge-
lernt hat und noch lernen wird.
Übrigens, Lob ist erlaubt!
Ach ja, die Noten! Eine Note ist
eine Momentaufnahme. Leis-
tung und Beurteilung sind Teil
der Schule. Bitte achten Sie aber
auch auf die vielen Stärken und
Talente Ihres Kindes im außer-
schulischen Bereich und fördern
Sie diese! Ein wichtiger Punkt
ist die soziale Kompetenz. Wenn
sich Ihr Kind später um einen Job
bewirbt, geht es natürlich auch
um die Leistungen während der
Ausbildung. Sehr wichtig sind
aber auch Faktoren wie Teamfä-
higkeit, Einfühlungsvermögen,
Kommunikation. Auch das wird
von den LehrerInnen und den
Schulen vermittelt.
Helikoptereltern – bitte Vorsicht!
Solche Eltern üben ihre Rolle
in übertriebenem Maß aus, das
Kind bekommt zu wenig äußere
und innere Freiräume. Es betritt
mit der Einschulung eine völlig
neue Welt, in der es sich selbst
orientieren muss. Die Gruppe
der Gleichaltrigen wird ab jetzt
immer wichtiger.
Die Einschulung und die ersten
Schuljahre sind für alle Kinder
eine furchtbar aufregende Zeit.
Stützen und unterstützen Sie Ihr
Kind bitte dabei, aber lassen Sie
es auch Stück für Stück seinen
eigenen Weg gehen. Loslassen ist
oft eine schmerzvolle Angelegen-
heit – vor allem für Eltern.
Mag. Volker Schwarz,
Paarberatung | “Auf geht’s“-Coaching | Systemische Aufstellungen
web:
, Tel. 0680 / 322 11 33
Im Juli 2016 eröffnete Günter Fröhwein seine Aktionshalle in Grat-
wein. Es war die richtige Entscheidung, unser Angebot wird wun-
derbar angenommen, so Fröhwein zum Standort Gratwein. Die
Hauptschwerpunkte der Aktionshalle sind der Ankauf von Gold,
Silber und Antiquitäten: wie Möbel, Postkarten, Orden, Armband-
und Taschenuhren, Porzellan ....
Bei größeren Mengen ist auch eine Besichtigung vor Ort möglich.
Auch Haus- und Wohnungsräumungen werden vom Aktionshal-
len-Team sofort und sauber erledigt. Unser Tipp: einfach vorbeischau-
en und durch das große Angebot stöbern, viele schöne Sachen warten.
Aktionshalle Gratwein
Günter Fröhwein
Bahnhofstraße 1, 8112 Gratwein-Straßengel, Tel. 0676 / 401 27 66
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr, von 9-13 und 15-18 Uhr,
Samstag 9-13 Uhr, Dienstag geschlossen
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