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| November 2017 | Seite 17
Es gibt österreichweit wohl kaum einen
Haushalt in demMontana Haustropfen feh-
len oder zumindest nicht bekannt sind. Ich
nehme an, darauf sind Sie stolz?
Dr. Fischer:
Ja, das bin ich. Montana Haus-
tropfen wurden bereits im September 1927,
also genau vor 90 Jahren, von meinem Vater
Magister Ludwig Fischer als Arzneispezialität
mit der Registernummer 2637 in Österreich
zugelassen. Er war damals Pächter der Apo-
theke zum Schwarzen Adler im oststeirischen
Pöllau und wollte ein pflanzliches Arzneimit-
tel auf den Markt bringen, das bei Magenlei-
den und Verdauungsstörungen sofort hilft.
Können Sie unseren LeserInnen verraten,
welche Inhaltsstoffe in Ihren Montana
Haustropfen ihre Wirkung entfalten?
Dr. Fischer:
Gerne. Der Wirkstoff in Monta-
na Haustropfen ist ein wässrig-alkoholischer
Flüssigextrakt, hergestellt aus Hopfenzapfen,
Enzianwurzel, Zimtrinde, Bitterorangen-
schale, Kümmel, Löwenzahnwurzel sowie
Pfefferminzöl. Dabei werden die Inhalts-
stoffe dieser Pflanzen besonders schonend
extrahiert und das enthaltene ätherische Öl
nicht zerstört.
Was bewirkt diese Kombination eigentlich?
Dr. Fischer:
Der fertige Heilpflanzenextrakt
greift in den gestörten Verdauungsablauf ein.
Der Speichelfluss im Mundbereich wird ge-
fördert, die Tätigkeit der Magensaftprodukti-
on und Magenmuskeln sowie der Gallenblase
angeregt. Weiters hat der Extrakt eine beruhi-
gende Wirkung auf den Magen.
Welche Anwendungsgebiete gibt es?
Dr. Fischer:
Anwendungsgebiete sind funkti-
onelle Magenbeschwerden und nervöse Ver-
dauungsbeschwerden mit den Symptomen
Völlegefühl, Aufstoßen, Blähungen. Mon-
tana Haustropfen helfen auch bei leichten
Krämpfen und bei Magenverstimmungen.
Außerdem werden sie zur Appetitanregung
empfohlen.
Montana Haustropfen
Eine Arzneispezialität aus Gratwein – mit langer Tradition. Helmuth Schwischay im
Gespräch mit Mag. pharm. Dr. Gernot Fischer.
Ihr Familienunternehmen ist jetzt schon
in den Händen der vierten Generation. Ihre
Tochter Dr. Ulla Kassegger leitet mit Ihnen
zusammen die Firma Pharmonta.
Dr. Fischer:
Es ist natürlich toll, wenn man
weiß, dass es einen nahtlosen Übergang gibt,
wenn ich mich einmal aus demUnternehmen
zurückziehe!
Ich möchte Sie abschließend noch auf den
Standort ihres Unternehmens ansprechen.
Bleiben Sie Gratwein auch weiterhin treu?
Dr. Fischer:
Selbstverständlich, denn unsere
Produkte werden auch in Zukunft in unse-
rem Familienunternehmen Pharmonta Dr.
Fischer GmbH in Gratwein-Straßengel her-
gestellt. Vom Einkauf der Rohstoffe über die
Herstellung, die begleitende analytische Kon-
trolle, bis zur Freigabe, das passiert alles an
diesem Standort.
Wir dürfen Ihnen und dem Unternehmen
weiterhin viel Erfolg wünschen!
Dr. Ulla Kassegger
Foto: Furgler
Mag. pharm. Dr. Gernot Fischer
Montana-Erfinder: Magister Ludwig Fischer
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