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JEGG-Life plus 2015
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Wie gewohnt lädt der Verein K3 im Vorfeld
des Literaturfestivals wieder Nachwuchs-
autorInnen ein, sich mit eigenen Werken am
Literaturpreis zu beteiligen. „Wir freuen uns,
dass jedes Jahr über 40 Autorinnen und Au-
toren aus dem deutschsprachigen Raum an
diesem Preis teilnehmen,“ betont Journalist
und erfolgreicher Krimi-Autor Robert Preis
vom K3-Team. Insgesamt 800,– Euro Preis-
geld winken. Um zu den Preisträgern zu
zählen braucht es möglichst viele Punkte der
Jury, die sich aus lesebegeisterten Gratwein-
StraßenglerInnen zusammensetzt.
5. Straßengler
Literaturpreis
Der 5. Straßengler Literaturpreis steht heuer unter dem Motto “FANTASY & MYSTERY”.
Der Preis wird vom Kulturverein K3 an Kurzgeschichten-AutorInnen vergeben.
Termine
Die Einreichunterlagen sind am 1. April
unter
abrufbar, Einreich-
schluss ist der 17. Mai 2015, 24 Uhr. Wer
sich lesend an der Jury beteiligen will, kann
sich unter
anmelden.
Wolfang Hohlbein
Das diesjährige
Literaturfestival
des Ver-
eins K3 steht im Zeichen von „Fantasy &
Mystery“. Am 18. und 19. Juni werden in der
Parkresidenz Judendorf-Straßengel regionale
Vertreter dieses Genres wie
Doc Nachtstrom
und
Bernhard Reicher
,
Judith
und
Heinz
Prassl
sowie
Sabrina Qunaj
lesen. Der Gra-
zer Filmer
Roland Berger
wird Ausschnit-
te seiner Servus-TV-Dokumentation über
Menschen, Mythen und Legenden vorstel-
len. Star-Autor ist heuer
Wolfang Hohlbein
,
Kult-Fantasy-Autor und mit rund 43 Millio-
nen (!) verkaufter Bücher ein besonders hell
leuchtender Stern am Literaturhimmel.
Kunst & Kultur
Andreas Braunendal
Star-Autor am Literaturfestival ist heuer
Kult-Fantasy-Autor Wolfang Hohlbein
Die Straßengler Restauratoren Brunhilde und Peter Meder wurden vom Land Steiermark
für langjährige Verdienste um die Ortskernbelebung ausgezeichnet. Das Zentrum ihres
Wirkens ist zwar der Straßengler Kirchberg, aber Auszeichnungen für Kirchbergbelebun-
gen gibt es offenbar keine und verdient hat sich das Ehepaar diese Anerkennung allemal.
Auszeichnung für das
Lebenswerk
Es war im Jahr 2000 als Brunhilde und Pe-
ter Meder das Prälatenhaus am Straßengler
Kirchberg bezogen, den ehemaligen Som-
merwohnsitz der Reiner Äbte. Viel war von
der Pracht allerdings nicht mehr übrig: in-
nen verwüstet, die Substanz desolat und ein
mächtiger Efeustamm brach sich seinen Weg
durch Mauer und Dach. Also machten sich
die beiden Restauratoren und freischaffen-
den Künstler ans Werk – denn das war ihr
Auftrag, für den sie im Gegenzug vom Stift
Rein das lebenslange Wohnrecht erhielten.
Doch bei der Sanierung des Prälatenhauses,
das heute wieder ein Prunkstück ist, blieb es
nicht: Auch die Wehrmauern, die Stiege auf
den Kirchberg, der Torborgen, das Innere
des Pfarrhofes und der ganze Südhang des
Kirchbergs wurde von den Meders wieder
in Schuss gebracht. Nach 15 Jahren schwerer
Arbeit können und wollen sich die beiden,
die heuer gemeinsam 139 Jahre alt werden,
aber längst nicht zurücklehnen. Denn ein
Haus – erst recht eines wie dieses – bedeutet
eben immer viel Arbeit.
Blickt man von den Arkaden des barocken
Hauses mit spätgotischen Einsprengseln über
Judendorf, Gratwein und Gratkorn, juckt es
einen, die kunstsinnigen aber ebenso kriti-
schen Geister nach Bausünden drunten im
Tal zu fragen. Nachdenken müssen sie da
nicht lange: Da wären einmal etliche neue
Reihenhaussiedlungen, die sich mit ihren
schmucklosen Würfeln ideenreichere Archi-
tekten verdient hätten und einige Bausünden,
was die Dachlandschaften betrifft. Was die
Meders aber wirklich stört, ist die zunehmen-
de Verbauung am Fuße des Kirchbergs, wo-
mit man dem historischen Ensemble nichts
Gutes tut. „Dabei gibt es im Siedlungsgebiet
so viele freie Flächen“, betont Peter Meder.
Was am Kirchberg sonst noch auffällt, ist der
Lärm von Bahn und Autobahn. Den gibt es
allerdings erst seit der Errichtung der Lärm-
schutzwände. Denn die hat man bar jeden
akustischen Sachverstandes so errichtet, dass
es nun im ganzen Becken lauter geworden
ist. „Früher haben wir in Feldkirchen neben
dem Flughafen gewohnt. Dort war es ent-
scheidend leiser“, wundern sich Peter und
Brunhilde Meder. Von dergleichen Unbilden
abgesehen, sind sie aber schon zu beneiden,
da oben hoch über den Alltagssorgen.
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