Jegg-Life plus September 2015 - page 54

JEGG-Life plus 2015
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Das Gute liegt so nah!
Ein oft zitierter Spruch, der in der Produktion von Lebensmitteln tierischer Herkunft
oft in den Schatten gerückt wird. Durch den weltweiten Transport lebender Schlacht-
tiere finden wir in unseren Kaufhäusern leider oft nicht mehr die Qualität von Fleisch
und Milch, die wir als Konsumenten in Österreich gewöhnt waren. Nicht überall wird
versucht, Lebensmittel liefernde Tiere artgerecht zu halten und die Gesundheit mit
möglichst wenig Einsatz von Antibiotika zu erhalten.
„Die Bauern in unserer Umgebung sind
mittlerweile sehr gut gerüstet, unseren
fleisch-, und milchliefernden Nutztieren
gute Lebensbedingungen zu bieten und in
Folge auch hervorragende Qualität zu pro-
duzieren“, sagen die Tierärztinnen der Tier-
arztpraxis Judendorf/Straßengel. Durch die
Umstellung vieler Bauern auf die verant-
wortungsvolle Produktion solcher Lebens-
mittel, sind wir Tierärzte gefordert, so viel
wie möglich ohne den Einsatz starker und
langwirksamer Medikamente zu behandeln.
Da in den Supermärkten Fleisch von guter
Qualität einen stolzen Preis hat, bieten viele
Landwirte den Ab-Hof-Verkauf an. Sie ha-
ben Zeit und Geld investiert, ihre Räumlich-
keiten so zu adaptieren, dass die Schlachtung
und Vermarktung der tieri-
schen Lebensmittel vom Hof
weg möglich geworden ist.
Diese Entwicklung hat mehrere Vorteile:
Stressreduktion der Tiere durch keinen oder
sehr kurzen Transportweg zum Schlachten
Der Konsument bekommt einen Einblick in
die Tierhaltung und kann mit gutem
Gewissen sein Fleisch und andere Produkte
in einer familiären und freundlichen
Atmosphäre kaufen.
Es besteht großteils die Möglichkeit, in
kleinen Mengen abgepackte Portionen direkt
vom Bauern zu beziehen.
Auch Fleischereien der Umgebung sind be-
müht, Fleisch und Wurst unserer Region an-
zubieten. Allerdings haben diese angesichts
der großen Supermarktketten ein immer
schwerer werdendes Los.
Vielleicht gönnen auch Sie sich einmal
eine Kostprobe direkt vom Bauernhof !
Puten
Fam. Hochegger, Gratwein
Rinder
Fam. Sommersacher, Geistthal
Schweine
Fam. Glawogger, Stiwoll
Menschen und Leben
Tierarztpraxis Judendorf-Straßengel
Mag. Sykes-Kriechbaum | Anita, Mag. Haiderer Marion
Grazerstraße 55, 8111 Gratwein-Straßengel, Tel. 03124 / 55 138, 0664 / 920 46 26
web:
|
24 Stunden Notfalldienst!
Ständiges Kratzen stört Hund und Katze, aber auch den Besitzer. Haben unsere Haus-
tiere starken Juckreiz, denkt man gerne an Flöhe. Doch leider treffen wir auch bei vie-
len anderen Erkrankungen auf sich kratzende Hunde und Katzen.
Oft ist es so, dass man Hunde
und Katzen nicht beim Krat-
zen beobachten kann. Was
wir aber finden, sind Hautab-
schürfungen, braune Verfär-
bungen des Fells oder groß-
flächige haarlose Stellen durch
übermäßiges Lecken.
Findet man bei einem Tier
diese Symptome, so muss man
nach der Ursache forschen.
Neben Parasiten, bakteriellen
Infektionen, Hefe- und Haut-
pilzinfektionen gibt es eine
Reihe von allergischen Er-
krankungen, die in Frage kom-
men. Überempfindlichkeitsre-
aktionen treten auf Nahrungsmittel genauso
auf wie auf Umweltallergene (man spricht
von atopischer Dermatitis). Auslöser können
hier Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilz-
sporen usw. sein. Bei
der Katze zeigen sich
allergische Erkrankun-
gen oft in Form des eo-
sinophilen Granuloms.
Hier kommt es zu
umschriebenen rund-
lichen oder linearen
Hautveränderungen.
Die allergischen Er-
krankungen versucht
man in der Therapie
die Auslöser zu ver-
meiden. Bei Futtermit-
telunverträglichkeiten
stehen heute schon
verschiedenste Futter
zur Verfügung. Bei atopischen Hunden und
Katzen ist es häufig notwendig Medikamente
zur Behebung des Juckreizes einzusetzen.
Es sind nicht immer
Flöhe, wenn es juckt...
Tierärztin
Mag.med.vet. Anna Entner
Tel: 0650 / 36 10 329
Gratweiner Straße 5
8111 Judendorf-Straßengel
web:
Gesundheitstipps von Tierärztin Anna Entner
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