Jegg-Life plus 2 / 2015 - page 54

JEGG-Life plus 2015
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Menschen und Leben
Erich Cagran
Es glänzt meist ihr roter und grüner Lack. Unter Freunden kostet jeder einzelne
bis zu 25.000 Euro. Und werden sie losgelassen, ist der Lärm los. Beim „Oldtimer-
Traktorclub Stattegg“ greift mit Elisabeth Hippacher nun erstmals auch eine Dame
ins Lenkrad.
In Stattegg sind die
„Tuck-Tucks“ daheim
„Ja, es ist Liebhaberei“, sagt der Herr Fritz. Als einer der Vä-
ter der Vereinsgründung Ende März 2014 ist Fritz Stehlik so
etwas wie der „Schutzherr“ über ein gutes Dutzend „Tuck-
Tuck-Fahrer“ aus Stattegg. Als einstiger Sport-Hofrat ist Steh-
lik vielerorts bekannt im Land. Der Mann hat auch Kontakte.
Weshalb der Club auch vermehrt zu einschlägigen Brauch-
tumsfahrten eingeladen wird. Mit Harry Winkler hat der Club
einen auch nicht gerade unbekannten Präsidenten. Schließ-
lich fuhr „der Harry“, wie ihn alle lieb rufen, bei Olympia 1992
in Albertville (Frankreich) mit dem Bob zur Goldmedaille.
Bestimmt auch nicht unbrauchbar für nach außen gekehrte,
offensive Clubarbeit.
Wenn auch nur mit 15 oder 18 PS unterwegs:
hoch zu Traktor ist man im normalen Straßenverkehr nicht zu
übersehen. „Wir unterliegen genauso der Straßenverkehrsord-
nung, wie jeder andere auch“, sagt Vizepräsident Fritz Grat-
zer. Und: „Wenn wir im Konvoi fahren, ist Abstandhalten eine
Grunddisziplin – damit Überholende nicht den ganzen Kon-
voi in einem vorfahren müssen“. Auch das ist Teil der „Pflege
ländlichen Brauchtums“, wie die Statuten den Vereinszweck
nennen.
Club-„Macher“ Fritz Stehlik (li.), Harry Winkler,
erste Dame Elisabeth Hippacher
Beim Traktor-Club-Stattegg wird nichts dem Zufall überlassen:
Formationsprobe vor der Muttertagsausfahrt...
Fotos: Erich Cagran
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