Seite 52 | April 2017 |
echt L i fe
Zeit für die Zecken-
schutz-Impfung!
Denn in ganz Österreich übertragen Ze-
cken möglicherweise Borreliose und FSME
– die Frühsommer-Meningoenzephalitis,
eine Art der Gehirnhautentzündung, die im
schlimmsten Fall tödlich enden kann. FSME
ist eine Viruserkrankung die von der Medi-
zin im Gegensatz zur Borreliose nicht geheilt
werden kann. Im besten Fall ist eine Linde-
rung der Symptome möglich. Der einzige
Schutz ist daher die Impfung, die allen an-
zuraten ist, die sich in der Nähe von Wiesen
und Büschen bewegen.
Natürlich ist nicht jede Zecke gefährlich.
Nicht jede Zecke ist Träger des FSME-
Virus, es ist aber eine hohe Durchseu-
chungsrate gegeben. Die Steiermark gilt als
„Zeckenhochburg“.
Zecken hocken imGras und imGebüsch und warten darauf, ihre Opfer anzuspringen
und von ihrem Blut zu saugen. Das klingt nicht besonders appetitlich und ist auch
gefährlich.
Geimpft werden kann ab einem Alter von ei-
nem Lebensjahr. Für Kinder ist die Impfung
sogar besonders wichtig, treiben sie sich doch
häufiger im Freien herum und sie bewegen
sich oft näher am Boden. Vom ersten bis zum
sechzehnten Lebensjahr steht ein eigener
Impfstoff mit geringerer Dosierung bereit.
Die FSME-Impfung besteht aus drei Teilimp-
fungen, die ersten beiden imAbstand von drei
Monaten, die dritte Impfung erfolgt knapp
nach einem Jahr. Anschließend sind alle fünf
Jahre Auffrischungsimpfungen nötig, ab dem
sechzigsten Lebensjahr alle drei Jahre.
Die Impfung wird von Ihrem Hausarzt, den
Bezirkshauptmannschaften und der GKK
angeboten.
Foto: Fotolia
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