Jegg-Life-Magazin November 2015 - page 31

JEGG-Life plus 2015
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Ist Gratwein-Straßengel
„plem plem“?
„plem plem“ als Gruß
Gegründet wurde das Faschingskomitee vor
27 Jahren von Hans Kniepeiss. Weil manche
die Idee für ziemlich plem plem hielten, war
auch gleich der Schlachtruf der hiesigen Nar-
ren geboren, denn bremsen ließen sie sich seit
her nicht mehr. Und dass Lachen gesund ist,
beweist Franz Springer, eines der Gründungs-
mitglieder, der 2016 seinen 90sten Geburts-
tag feiern wird. Dass der Fasching selbst nicht
in die Jahre kommt, dafür sorgen 50 Aktive,
deren Schwerpunkte die großen Faschings-
sitzungen und natürlich der Faschingsumzug
sind.
800 Gäste
Die Faschingssitzung, die diese Saison am
29. und 30. Jänner 2016 in der Judendorf-
Die Antwort ist einfach, JA: Weil es seit rund 27 Jahren ein Faschingskomitee gibt, dass
für narrisch gute Unterhaltung sorgt. Und da bekanntlich am 11.11. Faschingsbeginn war,
stellen wir hier einen der größten und aktivsten Vereine Gratwein-Straßengels vor.
Straßengler Mehrzweckhalle stattfinden wird,
begeistert Jahr für Jahr 800 fröhliche Gäste.
Um das vielstündige Programm auf die Büh-
ne zu bringen, hat die Arbeit daran längst
begonnen. Für die großen Tanznummern wie
das legendäre Männerballett probt das Team
seit Oktober und auch die Sprechnummern
sind bereits in Vorbereitung. Die einzelnen
Sketches werden dabei von denen, die sie auf
die Bühne bringen, auch selbst geschrieben
und adaptiert. Dabei greift man teils auf Be-
währtes aus den Häusern Simpl & Co zurück,
teils entwickelt man eigene Nummern – vor
allem, wenn es darum geht, lokale Bezüge
herzustellen. „Wichtig ist uns, unser Publi-
kum mit Niveau zu unterhalten. Wir wollen,
dass gelacht wird, aber nicht auf Kosten an-
derer.“, erzählt Herbert Ebner, der selbst als
Conferencier und Mitwirkender mehrere
Nummern auf der Bühne steht.
Sparen ist angesagt,
aber nicht bei der Unterhaltung
Um die Kosten niedrig zu halten (auch das
Faschingskomitee musste die Mehrzweckhal-
le bislang immer mieten), findet die monate-
lange Probenarbeit für die Tanznummern im
Vereinslokal am Judendorfer Hauptplatz statt,
alles andere wird privat und gerne im Party-
keller von Resi und Karl Fuchs
geprobt. Mit den Einnahmen
aus den beiden Sitzungen, Spon-
soring (allen voran die Raiffei-
senbank) und weiteren kleine-
ren Veranstaltungen lassen sich
die Kosten für Raummieten,
Kostüme und Bühnenbildern
decken. Für das große Team
gibt es als Lohn den Applaus des
Publikums und eine große Ab-
schlussfeier. Trotzdem oder erst
recht ist das Komitee immer auf
der Suche nach neuen Mitwir-
kenden – nicht, dass ihnen die
Aktiven ausgehen, aber Humor
braucht immer frisches Blut,
weshalb aktuell sogar mit Stel-
leninseraten um neue Mitglieder
geworben wird.
Der große Faschingsumzug
Zweiter Höhepunkt nach der
Faschingssitzung ist selbstver-
ständlich der große Faschings-
umzug. Dank der rührigen Ein-
treiber Fritz Lammer und Peter
Saurer winken für alle Mitwir-
kenden Preise, die es (fast) mit
dem großen Grazer Umzug auf-
nehmen können.
Menschen & Leben
Andreas Braunendal
Sie sind herzlich Willkommen!
Die auftretenden Gruppen sind Großfamili-
en, Vereine, Freunde, Nachbarn, Kindergar-
ten- und Schulgruppen. Schließlich braucht
man nur eine gute Idee und etwas Zeit und
Mut zur Umsetzung. Über die Vergabe der
Preise entscheidet jedes Jahr eine Jury, geleitet
von Wolfgang Klasnic und Christian Schauer,
die 2016 ansonsten aus den FloristInnen und
FriseurInnen der Gemeinde bestehen wird.
Schade ist nur, dass sich das Publikum am Fa-
schingsumzug immer weniger aktiv beteiligt.
Zwar können sich die locker 1.500 Besucher
sehen lassen, aber man sieht immer weni-
ger Kostümierte. Wenigstens einen bunten
Hut und eine Clownnase könnten sich die
Leute aufsetzen, meint Herbert Ebner, denn
schließlich ist der Fasching nicht zum Zu-
schauen, sondern zum Mitmachen da.
Karten für die Faschingssitzungen am
29. und 30. Jänner 2016 erhalten Sie bei der
Raiffeisenbank Judendorf.
Foto: pongratz r
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