Jegg-Life-Magazin November 2015 - page 36

JEGG-Life plus 2015
36
Bauen imWinter
– geht das?
Jegg-Life-Thema
Andreas Braunendal
Je milder der Winter, desto drängender
die Frage: Sollte man nicht jetzt schon
zu bauen beginnen? Die Antwortet lautet
nein – aber es gibt trotzdem viel zu tun!
Was imWinter gar nicht
geht – und sei er noch so mild –
das sind alle Rohbauarbeiten.
Vom Beton über den „Malta“ bis zu Verputz
und Spachtelmassen sind durchwegs Materia-
lien im Einsatz, die bei Temperaturen unter 5
bis 10 Grad Celsius im Plusbereich nicht ver-
arbeitbar sind. Auch wenn es tagsüber mehr
als zehn Grad haben sollte, bleiben doch die
langen, deutlich kühleren Nächte und Frost
kann jederzeit drohen.
Zwei Bauphasen, denen man
sich imWinter widmen kann:
Planung und Innenausbau.
Der Innenausbau setzt allerdings ein bereits
funktionierendes Heizungssystem voraus.
Denn egal ob man Böden verlegt, Gipskar-
tonwände ausspachtelt, verputzt oder aus-
malt: Immer entsteht viel Feuchtigkeit, die
man nur durch Wärme aus dem Haus be-
kommt. Gelingt das nicht, droht höchste
Schimmelgefahr. Mit funktionierender Hei-
zung kann man sich allerdings getrost der
Arbeit widmen und den Rohbau wenigstens
im Innenbereich ein gutes Stück in Richtung
Fertigstellung bringen.
Jetzt planen heißt
später schneller bauen!
Allen, die nächstes Jahr bauen wollen, sei
der Winter als Planungsphase wärmstens ans
Herz gelegt. Immerhin sind sich die Fachleute
einig, dass die Planungsphase die wichtigste
Phase ist und es gilt die Baustellenweisheit:
Die Zeit, die man in die Planung inves-
tiert, spart man am Ende wieder ein.
Anders ausgedrückt: Schlecht planen
bedeutet länger und auch teurer bauen.
Genaue Planung
spart Geld und Ärger
Wer sich jetzt schon gründlich überlegt, wie
Räume strukturiert sein sollen, wo Strom-,
Daten-, Heizungs- und Wasseranschlüsse
nötig sind, welche Heizungssysteme, welche
Böden, welche Baumaterialien verwendet
werden sollen, kann zwei Vorteile nutzen:
Erstens erspart man sich unzählige Spon-
tanentscheidungen auf der Baustelle, die
nicht immer die besten sind. Und zweitens
geht es ums Geld.
Je exakter ein Bau geplant ist,
desto genauer kann man ihn
auch ausschreiben.
Und je genauer die Ausschreibung ist, des-
to besser sind die einzelnen Angebote ver-
gleichbar und desto sicherer findet man die
einzelnen Bestbieter. Abgesehen davon ha-
ben alle Gewerke im Winter Zeit, Sie wirk-
lich gründlich zu beraten, gemeinsam mit
Ihnen die besten Lösungen zu entwickeln,
Offerte vorzulegen, die auch wirklich hal-
ten, und Termine perfekt zu koordinieren.
Das ist auch für die Nerven viel besser – für
die der Bauherren ebenso wie für die der
Handwerker.
Fotos: Fotolia (5)
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