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| Juni 2016 | Seite 57
Errichtet wurde die Villa in der
Gratweiner Bahnhofstraße 9 im
Jahr 1909 vom Baumeister And-
reas Hois. Hois hatte bereits eini-
ge Villen in Judendorf-Straßen-
gel gebaut und war auch an der
Errichtung der Heilstätte Hörgas
und Teilen des LKH Graz betei-
ligt. Lang erfreute er sich jedoch
nicht an seinem Schmuckstück,
denn schon 1912 erwarb der da-
malige Judendorfer Volksschul-
direktor Anton Veigl das Haus.
Einst im Stile der Wiener Ringstraße
gebaut, verfiel die Villa Annenheim im
Zentrum Gratweins zusehends. Nun
kehrt dank des neuen Eigentümers
Rechtsanwalt Mag. Hans Georg Popp der
alte Glanz wieder zurück – ein Geschenk
an das Gratweiner Ortbild.
Vom Schandfleck
zum Schmuckstück
Mit dessen Sohn zog dann die
Musik in die Villa ein. Anton
junior war ebenfalls Schulleiter,
allerdings in Gratwein, aber auch
Organist in Judendorf-Straßen-
gel und Leiter des Gratkorner
Leykamchors. Im Jahr 1985 er-
warb schließlich der Autohändler
und Mechaniker Friedrich Ligg
das Haus, brachte jedoch nicht
die Mittel auf, um es vollständig
zu sanieren.
Nach dessen Tod konnte sich
nun der Gratweiner Rechtsan-
walt Mag. Hans Georg Popp ei-
nen Traum erfüllen: Er erwarb
die Villa und machte sich umge-
hend an die Restaurierung. Unter
der fachkundigen Beratung des
Restaurators Peter Meder und
des Renovierungsexperten Prof.
Ing. Herbert Majcenovic wurde
die Villa in den letzten Monaten
gründlich und behutsam saniert.
Beide rechnen es Hans Georg
Auch die alte Villa wird in neuem Glanz erstrahlen.
Ob diese Masken über den Fenstern potenzielle Einbrecher wirklich abhalten?
Popp hoch an, mit der histori-
schen Bausubstanz so sensibel
wie möglich zu verfahren. So
wurden beispielsweise die alten
Fenster aufwändig restauriert
statt sie durch neue zu erset-
zen. Im Laufe des Frühsommers
sollten die Arbeiten so weit ab-
geschlossen sein, dass die Villa
wieder bewohnbar ist. Einziehen
wird Mag. Popp allerdings nicht
mit seiner Familie, sondern mit
der Rechtsanwaltskanzlei.
Betreutes Wohnen bringt
Unterstützung und Sicherheit
Täglich werden Freizeitaktivitä-
ten wie gemeinsames Kochen,
Gedächtnistraining, Bewegungs-
einheiten sowie Feiern und
Ausflüge angeboten. Zudem ge-
nießen die Senioren zahlreiche
Serviceleistungen.
„Jeder Bewohner wird abhängig
vom Bedarf individuell im Alltag
unterstützt“, schildert Bereichs-
leiterin
Andrea Moser
von der
IST GmbH. Von der Organisati-
on von Pflege- und Sozialdiens-
ten über die Erledigung von
Apotheken- und Postwegen bis
hin zur Begleitung bei Behörden-
terminen ist alles möglich. Die
Seniorenbetreuerin steht darüber
hinaus den Bewohner und deren
Angehörigen beratend zur Seite.
Wohnen mit Service
& Unterstützung
Betreutes Wohnen für Senioren ist
beliebter denn je. Die barrierefreie
Mietwohnung ermöglicht selbständiges
Wohnen und einen Rückzugsort. Zu-
gleich wird durch die Seniorenbetreuerin
vor Ort Unterstützung und Sicherheit
geboten. Die harmonische Hausgemein-
schaft rundet das Gesamtpaket ab.
Kosten
Die Kosten für die Miete und die
Betreuung sind einkommensab-
hängig. „Am besten, man lässt
sich von uns unverbindlich be-
raten und die Kosten berechnen“,
rät Moser allen Interessenten.
Freie Wohnungen
In Graz-Umgebung sind derzeit
Wohnungen in Stattegg (40m²),
Laßnitzhöhe (62m²) und St. Ma-
rein bei Graz (62m²) verfügbar.
Im Herbst 2016 wird in Guten-
berg-Stenzengreith im Bezirk
Weiz ein neues Haus eröffnet.
Dort sind noch Wohnungen mit
ca. 45m² frei.
Foto: IST – Soziale Dienstleistungs GmbH
PR
von Andreas Braunendal
Fotos: Braunendal (3)
